Lehrgang Kultur des Lernens im Kontext frühkindlicher Bildungsprozesse
nach Dr. Gerd E. Schäfer

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Der Lehrgang "Kultur des Lernens im Kontext frühkindlicher Bildungsprozesse" wird in Kooperation mit der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) angeboten.

Der Kurs orientiert sich an dem Bildungsansatz nach Dr. Gerd E. Schäfer, welcher sich auch im bundesländerübergreifenden österreichischen Bildungsrahmenplan für elementare Bildungseinrichtungen wiederfindet.

Dieser Bildungsansatz nimmt das Kind als Individuum in den Blick, das von Geburt an mit allen Fähigkeiten ausgestattet ist, welche für erfolgreiche Lern- und Entwicklungsprozesse erforderlich sind. In Verbindung mit sozial-konstruktivistischen Theoriemodellen ergibt sich nach Schäfer der Begriff „Kultur des Lernens“ als weiterer wichtiger Ansatzpunkt in diesem Bildungsverständnis.

Das Ziel dieses Lehrgangs ist es, den Teilnehmer_innen den Begriff der „pädagogischen Qualität“ neu zu definieren, basierend auf dem von Dr. Gerd E. Schäfer entwickelten Konzept „Kultur des Lernens“, insbesondere im Bereich der frühkindlichen Bildung. Dabei werden differenzierte Inhalte vermittelt, die Biographiearbeit, Lernorte und Lernräume einbeziehen. Die Teilnehmer_innen haben die Gelegenheit, theoretische Modelle anhand ihrer eigenen praktischen Erfahrungen zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Dies geschieht in dem Bewusstsein, dass eine gute Theorie und eine gute Praxis, verknüpft mit frühkindlichem Erfahrungslernen, sich gegenseitig bedingen und ergänzen.

 

Beruflicher Nutzen:

  • Weiterqualifizierung durch Professionalisierung und Erhöhung des Handlungsspielraums im beruflichen Alltag
  • Vertiefung der Lernmechanismen und Förderung von Kindern im Vorschulalter (0 bis 6 Jahre)
  • Innovative pädagogische Ansätze um das kindliche Lernen und Denken zu fördern
  • Die Teilnehmer_innen sind nach absolviertem Lehrgang eingeladen, dem Netzwerk WELTWERKSTATT beizutreten. Bei diesem Netzwerk handelt es sich um eine länderübergreifende Expert_innengruppe von Personen aus Wissenschaft und Praxis, die sich in kontinuierlichem Austausch der Weiterentwicklung einer Pädagogik auf der Basis von „Kultur des Lernens“ widmen.

Kursinhalte

Zielgruppe

Personen, die eine Ausbildung im pädagogischen Bereich absolviert haben und in diversen elementarpädagogischen Einrichtungen tätig sind

Voraussetzungen

Berufspraktische Erfahrungen im elementarpädagogischen Bereich

Inhalte

Der Begriff „Partizipation“ steht im Zentrum einer „Kultur des Lernens“ und wird thematisch den roten Faden in diesem Lehrgang darstellen. Ein Verständnis von Partizipation wird im gesamten Lehrgangskontext etabliert und auf verschiedene Situationen der beruflichen Praxis transferiert.

Persönlich erlebte Einstellungen und/oder Erfahrungen werden anhand von theoretischen Modellen, Orientierungsvorgaben und dem Kennenlernen unterschiedlicher Realitäten aus der Praxis reflektiert und erweitert.

Die Grundbegriffe und Zusammenhänge dieses Bildungsverständnisses und eine sich daraus ergebende Sichtweise auf die Bildung in der frühen Kindheit skizzieren den Rahmen dieses Lehrgangs.

Die Teilnehmer_innen werden eingeladen, sich in einem längerfristigen Prozess auf eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Fragen und der (Weiter-)Entwicklung einer zeitgemäßen Elementarpädagogik einzulassen.

Schwerpunkt:

Modul 1: Was ist frühkindliche Bildung?      

  • Bildungstheorie unter dem Aspekt „Kultur des Lernens“
  • Erfahrungswissenschaftliche Zugänge
  • BRP –Begriffe Bildung-Lernen-Kompetenzen
  • Wahrnehmende Beobachtung

Modul 2: Ich und die ANDEREN/Die Anderen und ICH      

  • Biografie und Person
  • Interaktion und Beziehung
  • Institution im Kontext von Gesellschaft

Modul 3: Lern-Orte, Lern-Räume     

  • Architektur und Raum
  • Materialien und Möglichkeiten
  • Partizipation

Modul 4: Die pädagogische Praxis - „Lernen am Prozess“

  • Bild vom Kind, Rolle der Pädagogin/des Pädagogen
  • Pädagogik des Innehaltens
  • Dem kindlichen Denken auf der Spur
  • Denkformate

Modul 5: Die pädagogische Praxis - „Lernen am Prozess“ II

  • Partizipatorische Didaktik
  • Der Alltag als Lernkultur
  • Qualität im zirkulären Prozess gemeinsam entwickeln 

Modul 6: Bildungsprozesse sichtbar machen

  • Reflexion
  • Dokumentation 

Modul 7: Präsentationen der Projekte Zertifikatsverleihung

  • Projektpräsentationen in einem interaktiven Setting
  • Zertifikatsverleihung / Abschluss
Kursformat
Präsenzunterricht
Leitung
Karolin Schatz
Abschluss
BFI Tirol Zertifikat, Kursbesuchsbestätigung
Abschlussinformation
  • Anwesenheitspflicht 90%, um ein Abschlusszertifikat zu erhalten
  • Für den Abschluss ist die Erprobung individuell gewählter Lehrgangsinhalte im Rahmen der eigenen beruflichen Praxis umzusetzen, zu dokumentieren und zu präsentieren. (Geschätzter Arbeitsaufwand über den gesamten Kurs ca. 20 UE)
Veranstaltungsort
BFI Tirol Bildungszentrum
Ing.-Etzel-Straße 7
6020 Innsbruck
Förderhinweis

Das Land Tirol fördert bis zu maximal 30 % der Kurskosten. Nähere Informationen finden Sie unter www.mein-update.at

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Kurs Nr. 1027180.25
Kursort: Innsbruck
Termin: 14.03.2025 bis 14.03.2026
Dauer: 84 UE
Fr 14:00-17:30, Sa 09:00-16:00

€ 1.690,00

Verfügbar

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